27.12.2009

Weihnachten mit Babu

Solche Weihnachten gibt es nicht alle Tage. 2 Tage auf einem Kamel Namens Babu durch die Wueste reiten, unter dem Sternenhimmel schlafen und ab und zu an Doerfern vorbei kommen. Sonst weit und breit nur Wueste. Das Ganze in der Naehe von Jaisalmer am westlichen Rand von Rajasthan. Dort gibt es dann auch wieder Zivilisation und ein wunderschoenes Sandsteinfort.

23.12.2009

Zurück in Deutschland

Gemütliche Temperaturen um den Gefrierpunkt empfangen mich, als ich heute Morgen in Frankfurt aus dem Flieger steige, und während ich mit dem Zug Richtung Schwenningen fahre ist auch vom anfänglichen Nieselregen nichts mehr zu sehen. So genieße ich die Fahrt durch eine hübsch verschneite Winterlandschaft - genau die richtige Einstimmung für ein schönes Weihnachtsfest. :)

21.12.2009

Lotus-Tempel

Sieht aus wie Sydney, ist aber Delhi. :-o
Nach einem gemütlichen Spaziergang durch Delhi sind wir zum Tempel der Baha'i gefahren, besser bekannt als Lotus-Tempel, da er in der Form einer riesigen Lotusblüte gebaut ist. Diese beeindruckende Beton-Konstruktion, außen mit Stein verkleidet, beinhaltet einen einzigen großen Kuppel-Raum, der zum Sitzen und Ausruhen einlädt. Ein ganz angenehmer Ort - wenn der Steinboden (man betritt den Raum ohne Schuhe) und die Steinbänke nur nicht so kalt wären.
Nun geben wir uns noch ein wenig der westlichen Kultur hin - immerhin das, worauf Delhi besonders stolz scheint - und sitzen in einem der schicksten Einkaufszentren der Stadt im Hard Rock Café.

Delhi


Heute Morgen bin ich in Delhi angekommen, wo ich Yash besuche (die Leser meines ersten Indien-Blogs http://indien.jwidmer.de erinnern sich vielleicht) und mich noch ein wenig in der Stadt umsehe, bevor mein Flug zurück nach Deutschland startet. Heute besichtigen wir Humayuns Mausoleum und wir besuchen die Baustelle des neuen Hauses, das Yashs Familie gerade baut. Den Abend verbringen wir gemütlich diskutierend in einem Café am Connaught Place.

19.12.2009

Paläste und Hütten

An unserem letzten gemeinsamen Reisetag sehen wir uns noch ein wenig in Udaipur um. Beeindruckend ist der Stadtpalast der Maharadschas von Udaipur, der seit Jahrhunderten von einem Herrscher nach dem anderen stetig erweitert wird. Rajastan, der Bundesstaat, in dem Udaipur liegt, ist besonders Stolz auf seine Unabhängigkeit, die es immer wieder gegen Angreifer verteidigen konnte, selbst wenn diese, wie zum Beispiel der Mogul Akbar, viele der angrenzenden Länder eingenommen hatten und bereits große Reiche beherrschten. In diesem Zusammenhang spielen Udaipur und seine Maharadschas eine besondere Rolle und die Heldentaten des Geschlechts werden im Museum des Palasts in vielfältiger Weise dargestellt.
Danach fahren wir ein kleines Stück aus der Stadt heraus in das Museumsdorf Shilpgram, hier sind traditionelle Häuser und Hütten aus verschiedenen Teilen Nord- und Westindiens nachgebaut, die mit netten und teilweise sehr schönen Verzierungen bemalt sind - ganz untypisch schlicht und geschmackvoll, gar nicht so überladen wie sonst so oft in diesem Land.
Am Abend trennen sich dann unsere Wege und ich mache mich auf den Weg zum Zug nach Delhi, wo ich noch einen Freund besuche und dann zurück nach Deutschland fliegen werde, während Kristin noch bis Anfang nächsten Jahres den Nordwesten Indiens bereisen wird.

18.12.2009

Kumbalgarh und Ranakpur

Als Tagesausflug besuchen wir heute zwei Sehenswürdigkeiten nördlich von Udaipur. Gemeinsam mit Konny aus Dresden und Hannes aus Linz, die wir gestern kennen gelernt haben, haben wir ein Auto mit Fahrer gemietet und besichtigen zuerst die Festung von Kumbalgarh, 90 km nördlich von Udaipur. Der Komplex aus dem 15. Jahrhundert ist von sieben Befestigungsringen umgeben und so großzügig angelegt, dass sogar die Landwirtschaft für die Versorgung der Bevölkerung innerhalb der Mauern Platz findet. Von der Dachterrasse des Palasts bietet sich ein toller Blick - zumindest auf die benachbarten Berge, alles Weitere liegt heute im Nebel.
Zweite Station des Tages ist Ranakpur, ein wichtiger Tempel und Pilgerort für Jains. Diese Religion, die vor allem im Nordwesten Indiens viele Anhänger hat, folgt dem strengen Grundsatz, keinem Tier etwas zu Leide zu tun (besonders gläubige Jains tragen sogar einen Mundschutz und fegen ständig den Boden vor sich, um nicht aus Versehen eine Fliege oder ähnliches zu töten), und so verwundert es nicht, dass zum Beispiel Leder-Gegenstände auf dem Tempelgelände Tabu sind. Jains verehren neben einer Reihe von Religionsstiftern und historischen Lehrern vor allem Elefanten, und mit diesen Motiven schmücken sie auch ihre heiligen Stätten. Der Haupttempel der Anlage ist etwa 500 Jahre alt und aus über tausend Säulen aufgebaut, die über und über mit unzähligen Steinmetzarbeiten aus Marmor verziert sind. Vor dem Tempel dient eine ganze Reihe kleiner Kabinen als Unterkunft für die ankommenden Pilger. Nur ein Rätsel bleibt: Warum sind die Wasserhähne in kleine Leinenbeutelchen eingepackt, die man auch nicht abnimmt, wenn man das Wasser aufdreht?
Auf dem Weg kommen wir an einer Reihe von Brunnen vorbei, aus denen das Wasser mit Ochsenkraft gezogen wird.

16.12.2009

Verwöhntes Vieh

Hunde mit Jäckchen waren gestern - heute sind Ziegen mit Pulli modern.
Besondere Aufmerksamkeit verdient das Modell "Le Sac", das sich besonders gut ins Gesamtensemble des indischen Streetlook einpasst.